11. November 2025
Eine Chemotherapie kann zu Haarverlust führen und Sie haben den Anspruch auf eine Perücke, die von Ihrer behandelnden Ärztin / Ihrem behandelnden Arzt verordnet wird. Doch viele Betroffenen fühlen sich mit einer Perücke „fremd“.
Als Alternative möchten wir Ihnen heute das Eigen-Haarband vorstellen.
Dieses Haarband wird aus Ihren eigenen Haaren angefertigt, wenn diese über eine Mindestlänge von ca. 15 cm verfügen und gesund sind.
Nehmen Sie bei Interesse an einem Eigen-Haarband vor der ersten Chemotherapie Kontakt mit einem Anbieter auf. Dieser berät und informiert Sie, wie das Haarband möglichst naturgetreu angefertigt wird.
Die Haare werden dann in ausreichender Länge fachmännisch abgeschnitten und an einem Band angebracht. Das Haarband wird wie gewohnt frisiert und gepflegt.
Über dem Haarband tragen Sie je nach Jahreszeit ein leichtes Tuch, eine Mütze oder Kappe. So fällt der Haarverlust kaum auf und Betroffene berichten über ein angenehmes Tragegefühl, da man nicht so schwitzt wie bei einer Perücke.
Das Eigen-Haarband wird, wie eine Perücke von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst. Fragen Sie vorher bei Ihrer Krankenkasse nach, wie hoch der Zuschuss ist. Hinzu kommt die Zuzahlung für gesetzlich Versicherte: 10 % der Kosten, jedoch mindestens 5 € und maximal 10 €.
Im Internet finden Sie weitere Informationen und Anbieter zum Eigen-Haarband.
Auf unserer Website finden Sie die Broschüre „Brustkrebs und Haarverlust“ und den Flyer „Perücke pflegen“. Sowie einen Tipp zur Verordnung: https://brustkrebsdeutschland.de/2024/02/tipp-der-woche-peruecke-auf-rezept/