25. Februar 2025
Einige Therapien gegen Brustkrebs können als Nebenwirkung vielleicht eine Schädigung des Herzens und des Kreislaufsystems verursachen.
Dazu zählen bestimmte Chemotherapien, eine linksseitige Strahlentherapie, Antikörpertherapien, einige zielgerichtete Immuntherapien und die Antihormontherapie.
Ihr behandelndes Ärzteteam wird Sie über eventuelle Risiken aufklären und auch bestehende Vorerkrankungen beachten.
Vor Beginn Ihrer Therapie werden Sie auf Ihre Herzgesundheit hin untersucht.
Dazu wird dann, abhängig von Ihrer individuellen Therapie, ein EKG (die elektrische Strömung des Herzens), die Überprüfung Ihres Blutdruck, eine Herzechokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzens) oder eine Blutuntersuchung veranlasst.

Diese Untersuchungen werden zur Sicherheit während und nach Abschluss der Therapie wiederholt. Denken Sie aber bitte auch in den Jahren nach Abschluss der Krebstherapie daran, die durch Ihre behandelnden Ärzte vorgeschlagenen regelmäßigen Kontrollen des Herz-Kreislaufsystems einzuhalten.
Zur Erinnerung ist Ihr Nachsorge Kalender, den es in einigen Bundesländern gibt, eine große Hilfe. Ansonsten notieren Sie sich die Termine bitte an einer Stelle, auf die Sie gut zugreifen können oder verwenden Sie den Kalender Ihres Smartphones.
Falls Sie Symptome bekommen sollten, die auf eine Herz- oder Kreislauferkrankung hinweisen, suchen Sie bitte zeitnah ärztliche Hilfe. Auf welche Symptome Sie genau achten sollten, erklärt Ihnen Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt. Weisen Sie bei einem Arztkontakt immer auf die Brustkrebstherapie hin.
Sie selbst können aber auch etwas für Ihre Herzgesundheit tun. Diese Möglichkeiten reduzieren gleichzeitig auch Ihr Risiko, erneut an Brustkrebs zu erkranken. Dazu gehören zum Beispiel eine gesunde mediterrane Ernährung, ausreichende (Ihren Möglichkeiten entsprechende) Bewegung, die Vermeidung von Übergewicht und der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten.