26. November 2024
Sortieren Sie Ihre Unterlagen
Sie erhalten plötzlich die Diagnose Brustkrebs und haben das Gefühl, nicht mehr klar denken zu können.
Und gerade in dieser ersten so belastenden Zeit stehen viele Untersuchungen an, um zu schauen welche zielgerichtete Therapie individuell für Sie angesetzt werden soll.
Sie bekommen ärztliche Befunde, Überweisungen, Informationen, Aufklärungsbögen, Rechnungen und Belege und möchten sich in dieser Situation eigentlich gar nicht damit befassen.
Aber es ist wichtig, diese Unterlagen, Informationen und Dokumente zu sammeln und zu ordnen.
Legen Sie sich gleich zu Beginn einen Ordner an, den Sie in folgende Gruppen unterteilen:
- Krankenkasse (Kostenübernahme, Zuzahlung, Arbeitsunfähigkeit)
- Schwerbehindertenausweis (Antragsunterlagen etc.)
- Befunde (unterteilt in Erstbefund – diesen bitte so markieren, dass Sie ihn immer sofort finden, Arztbriefe, Röntgenbildern, Gewebsuntersuchungen, Laborbefunde)
- Chemotherapie (Aufklärungsbögen, Therapiepläne, Medikationen, Notfallkontakte)
- Strahlentherapie (Aufklärungsbogen, Termine, Notfallkontakte)
- Rechnungen (u.a. auch für die Steuererklärung)
- Rentenversicherung
- Infomaterialien
- Kontaktdaten (z. Bsp. von Brustkrebs Deutschland e.V.)
=>Wichtig: Die Dokumente sollten chronologisch so sortiert werden, dass die neuesten Unterlagen immer oben auf liegen!
So haben Sie einen geordneten Überblick und können jederzeit darauf zugreifen, ohne lange suchen zu müssen. Ebenso haben Sie alle Informationen für Ihre behandelnden Ärzte parat, auch wenn Sie vielleicht eine Zweitmeinung einholen möchten. Oder nach einem Arztgespräch in Ruhe nachlesen möchten.
Zurzeit bieten die gesetzlichen Krankenkassen schon die Möglichkeit der elektronischen Patientenakte an, die ab Januar 2025 Pflicht wird. Dort können Sie bequem alle medizinischen Unterlagen hochladen und haben alles an einem Ort digital gespeichert.