Tipp der Woche: Stricken–Balsam für Körper, Geist und Seele

12. September 2023

Versuchen Sie es doch einmal mit Stricken! 

Bei der Brustkrebstherapie können Nebenwirkungen wie Fatigue, Knochenbeschwerden, Gelenkschmerzen, kognitive (geistige) Einschränkungen und psychische Belastungen auftreten.

Handarbeiten, wie zum Beispiel Stricken, sind Tätigkeiten, die die geistigen und körperlichen Funktionen stärken können und Spaß und Freude bereiten. Denn es gibt bestrickende Erkenntnisse für die therapeutische Wirkung des Strickens.

Wer zum Beispiel vor dem Einschlafen 20 Minuten strickt, fördert das Abschalten der Gedankenspirale und schläft schneller und besser ein.

Durch die Begeisterung für diese Handarbeit, den Stolz auf ein fertiges Endprodukt und die Auswahl von fröhlichen Farben wird man von Problemen und Schmerzen abgelenkt und die Stimmung angehoben.

Die sich wiederholenden und rhythmischen Bewegungsmuster bewirken einen Art Meditation, (Yoga für die Seele) und bauen Anspannungen ab. Auch sinkt der Blutdruck und es verlangsamt sich der Herzschlag und so wird das Herz-Kreislaufsystem geschützt.

Das Gehirn wird durch die Aufmerksamkeit, Bewegung, Planung und Koordination des Strickobjekts aktiviert und die kognitiven (geistigen) und neuronalen (nervlichen) Fähigkeiten trainiert. Regelmäßiges Stricken kann sogar das Risiko für Gedächtnisverluste senken.

Stricken ist auch ein tolles Training für schmerzende Gelenke, da durch die Bewegung das Arthroserisiko gesenkt wird und auch die kleinen Muskeln und Sehnen von der Bewegung profitieren und geschmeidig bleiben.

Ein weiterer wunderbarer Nebeneffekt z.B. bei einer Gewichtszunahme unter der Therapie ist: Die Hände sind beschäftigt und man greift vielleicht seltener in die Bonbon- oder Chipstüte. 

Quellen:
https://www.kleinezeitung.at/lebensart/gesundheit/wissen/5423548/Handarbeit_Deshalb-wirkt-Stricken-wie-eine-Therapie
https://www.psychologie-heute.de/gesundheit/artikel-detailansicht/39673-losgeloest-im-flow-der-nadeln.html